Fossil Free Bewegung

In vielen Ländern weltweit setzt sich die Fossil-Free-Bewegung dafür ein, dass kein Geld mehr in Projekte mit fossilen Energien investiert wird.

Wenn es falsch, ist das Klima zu zerstören, dann ist es falsch, von dieser Zerstörung zu profitieren. Wir glauben, dass öffentliche und private Institutionen klimaschädliche Investments beenden müssen.

Um die globale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen etwa 80% der bisher bekannten fossilen Brennstoffreserven unter der Erde bleiben. Ansonsten drohen katastrophale Folgen für Natur und Gesellschaft. Trotzdem investieren Unis, Städte, Kommunen, Kirchen und andere Institutionen direkt oder über sogenannte Klimakillerbanken in RWE, Shell und Gazprom. Deswegen fordern wir Divestment von Kohle, Öl und Gas.

Diese Fossil Free Bewegung wird von einer breiten Basis tausender Graswurzelaktivist*innen angetrieben, die ihre Institutionen dazu auffordern, aus fossilen Brennstoffen zu desinvestieren. Koordiniert wird dieses Vorhaben durch die Kampagne Fossil Free, die auf internationaler Ebene wiederum von der Organisation 350.org angeleitet wird. Verschiedene nationale Partner sind außerdem an lokalen Kampagnen beteiligt.

Inzwischen ist die Fossil Free Bewegung ein breites, internationales Netzwerk von Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen, die in Kanada, den USA, Australien, Neuseeland, Schweden, Norwegen, Großbritannien, Japan, Südafrika, den Niederlanden und Deutschland Divestment fordern. Unsere Forderungen unterstreichen wir mit kreativen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Damit wollen wir den gesellschaftlichen Druck auf diejenige Industrie aufbauen, die mit ihrem Geschäftsmodell unsere Zukunft aufs Spiel setzt.

Die Erfolge der sowohl ökonomisch als auch politisch agierenden Divestment-Kampagne können sich sehen lassen: Städte und Universitäten in den USA und Europa haben ihr Investment in fossile Energien zurückgezogen; der norwegische Pensionsfonds, der größte Staatsfonds der Welt, zieht sein Geld aus Kohlefirmen ab. Auch einfache Sparer und Kleinanleger können zum Divestment beitragen, indem sie zu ökologisch und ethisch orientierten Banken wechseln oder ihre Fondsanteile kritisch prüfen.

Die wichtigsten Erfolge sind hier aufgelistet.

Werde Teil der wachsenden, internationalen Klimabewegung, die sich der Kohle-, Öl- und Gasindustrie entgegenstellt. Für eine gerechte, nachhaltige, postfossile Gesellschaft.